Der Rudertshofener Graben westlich von Berching bietet eine Vielzahl unterschiedlichster Lebensräume. In dem tief eingeschnittenen schmalen Tal war eine intensive landwirtschaftliche Nutzung zu keiner Zeit möglich. Einzig die Beweidung mit Rindern war in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg an den Talflanken noch anzutreffen. Mit Aufgabe der Beweidung verbuschten die Hänge immer mehr. Die zum Teil sehr schwierig zugeschnittenen Talwiesen wurden zunehmend aufgegeben. Einzig mehrere größere Wiesen unweit von Rudertshofen werden immer noch bewirtschaftet.
Die Freistellung verbuschter Hänge sowie die Aufrechterhaltung der noch vorhandenen Wiesennutzung im Talraum sind wichtige Maßnahmen zur Gesamterhaltung dieses ökologisch und landschaftlich sehr wertvollen Seitentals.
Darum kümmert sich der Landschaftspflegeverband:
- Pflegemahd von Hangquellmooren und Nasswiesen
Die hier vorkommenden sehr seltenen Feuchtgebietsbewohner wie z.B. Sumpf-Stendelwurz und Fettkraut profitieren hiervon. - Freistellung der ehemaligen Hutungflächen und Wiedereinführung einer regelmäßigen Beweidung mit Schafen
Förderung von Enzianen, Küchenschellen und weiteren wärme- und lichtbedürftigen Arten - Freistellung der historischen Keltenschanze am Taloberhang